Du befindest dich hier:

Adler intern - d.m.Y

Zum Tode von Winfried Stöckmann

Von Thorsten Rische

Am 24.6.2023 verstarb im Alter von 91 Jahren Winfried Stöckmann.

Mit Winfried verliert die Tischtennisabteilung einen besonderen Menschen, der sich durch sein Engagement und seinen Einsatz, den er mit Sorgfalt und Akribie ausführte, auszeichnete.

Winfried war maßgeblich an der Gründung unserer Tischtennisabteilung beteiligt.
Aus seiner Freude an dem Spiel mit dem kleinen weissen Ball - glücklicherweise löste diese die Freude zum Fussball ab -, welches er in der Nachkriegszeit zuerst in der Pfarrjugend ausübte, entstand die Idee der Gründung eines Tischtennisvereins.
Zusammen mit Ludwig Weber gründete er die Tischtennisabteilung der damaligen DJK Jugendsport Frintrop - aus dem dann unsere Tischtennisabteilung erwachsen ist.

Winfried stand dem Verein von 1976 bis 1996 als Abteilungsleiter vor. Darüberhinaus bekleidete er jedoch noch viele andere Ämter im Verein - als stellvertretender Abteilungsleiter, Geschäftsführer und Pressewart. Er erledigte das von Ihm sogenannte Tagesgeschäft und hielt somit den Laden am Laufen.


Neben seiner Vereinstätigkeit war Winfried auf Kreis-, Bezirks-, Verbands- und sogar auf Bundesebene in ehrenamtlichen Positionen tätig. Er war als Mister Tischtennis weit über die Grenzen Essens bekannt und verfasste regelmässig Artikel für die Zeitung Deutscher Tischtennis Sport und die WAZ.

Seit 1953 war Winfried Mitglied des Essener Kreisvorstandes und galt neben Ludwig Weber als Mitbegründer des Tischtennis Kreises Essen. Addiert man alle Amtsperioden der Ämter die Winfried alleine im Kreis Essen besetzt hat, so würde man auf eine Zeitspanne von mehr 100 Jahren kommen - wohlgemerkt nur für den Kreis Essen.
Dafür wurde ihm vom Kreis Essen im Jahre 2004 und vom WTTV im Jahre 2019 die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Im Jahre 2000 wurde Winfried für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Johannes Rau verliehen.

Winfried war dabei nicht nur für seine akribische und fleissige Arbeit bei der Berichterstattung und seiner Arbeit als Chronist bekannt. Hierbei brachte er so manche Anekdote mit in seine Berichterstattung ein.
Ebenso schätzte man seine kritischen aber immer sachlichen Beiträge und Kommentare. Ein weiteres Steckenpferd war die Statistikerstellung, so pflegte er u.A. über Jahre eine Übersicht über die Anzahl der Herren-, Damen- und Jugendmannschaften pro Verein und Spielzeit im Kreis Essen und auf Verbandsebene war die sogenannte Stöckmann-Statistik geläufig.

Bei all seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde er von seiner Frau Rosi - die 2020 verstarb - mit Ihrem Verständnis für seine Tätigkeiten und dem entsprechenden Zeitaufwand unterstützt.

Mach es gut Winfried, da wo du jetzt bist. Wir werden Dich vermissen und niemals vergessen.

Siehe auch:

Tischtennis und Schreiben war seine Passion: Adé, lieber Stöcki! (Nachruf DTTB)
Nachruf Winfried Stöckmann (Nachruf WTTV)