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Mannschaft - 06.12.2003
Phänomenales Spiel am Wasserturm: Gazongas und Burgaltendorf liefern sich vier Stunden lang irre Partie
„Schiedlich friedlich Unentschieden“ – möchte man angesichts des 8:8 des Gazonga-Teams gegen die Erste aus Burgaltendorf vom Papier her sagen. Doch damit ist nur die Hälfte erzählt, denn am Freitagabend erlebten in der Spitze 13 Fans beider Teams ein schier unglaubliches Spiel. Mehr als vier Stunden dauerte die Partie, die dem Begriff „Nervenkrimi“ einen neuen Ausdruck verleiht. Denn über 30 Sätze (!!!) wurden mit einer Zwei-Punkte-Differenz entschieden, vier davon allein im fünften Satz. Wie nicht anders zu erwarten wurde auch das Schlussdoppel im fünften und wirklich letzten Satz des Abends mit 11:9 entschieden.
Zunächst zu den Vorzeichen: Während die Gäste ohne ihre Nummer fünf in Frintrop einliefen, mussten die Gazongas auf Marco Ruez, seines Zeichens Nummer eins, verzichten. Dafür rückte Jenne ins obere Paarkreuz, in der Hoffnung nach zwei Spielen ohne Zähler oben mal wieder für Punkte zu sorgen. Doch ging Jenne an diesem Abend leer aus – nicht dafür aber Coky, der sich an Position eins wohler zu fühlen scheint. Mit der Gelassenheit eines Bären trabte er gegen 19.15 Uhr in die Halle, spielte drei Bälle und holte mit Jenne im Doppel den ersten Zähler. Auch die „Selbsternannten“ zitterten sich wieder einmal „sicher zu acht im fünften“ nach Hause, womit sie wieder einmal ihre Souveränität unter Beweis stellten. Dagegen ging das zweite Doppel an unsere Gäste.
Coky baute dann die Führung der Gazongas aus, doch Jenne und der Oppa ließen Burgaltendorf wieder herankommen. 3:3. Von nun an ging es stets im Gleichschritt. Bis zum 5:5. Dann drehten die Gäste, die mit Unterstützung angereist waren, auf. Krämer und Meißner ließen den enttäuschenden Jenne und Oppa keine Chance. Lediglich der Mannschaftssenior holte einen Satz. Nun wurde es eng. Bubi zitterte sich gegen Kessing in fünften zu 10 durch. Puh! Der Capitano mühte sich gegen Lothar Franzen, gegen den er im fünften zu 6 unterging. Nun lag alles an Wieschi, der sich gegen Henke einem 1:2-Satzrückstand gegenübersah. Wahrscheinlich hatte sich der Gazonga verausgabt: zweimaliges Training in einer Woche dazu noch ein Spiel – mit Wieschi musste etwas nicht stimmen. Doch ein kluges Time-Out von Coky verhinderte Schlimmeres. Mit 11:8 sorgte Wieschi für den 7:8-Anschluss der Gazongas, die nun ihr Erfolgsdoppel von „annopiepenstiel“ erneut ins Rennen schickten. Dabei bewies Jenne hellseherische Fähigkeiten: Den Ausgang des Doppels mit 11:9 im fünften Satz sagte er voraus. Dass er für die Gazongas ausfiel war, wie auch Sportkamerad Meißner am Ende bestätigte, alles in allem „ein verdientes Unentschieden!“
Bliebt an dieser Stelle allen Anwesenden „Danke!“ zu sagen, für die tolle Atmosphäre in der Halle, die Anfeuerung und die faire Anerkennung der gezeigten Leistungen. So macht unser Sport Spaß. Selbstverständlich sind damit auch die Burgaltendorfer Spieler und Fans gemeint, denn bei derart vielen (und gerade engen) Spielen ist eine faire Partie nicht immer gegeben. Viele freundschaftliche Gesten wie Umarmungen und Schulterklopfen verschönerten den Abend. Wir hoffen – trotz des auch eurer Sicht eher wenig guten Ausgang des Spiels – dass es euch auch etwas Spaß gemacht hat.
Die Punkte im Einzelnen:
Doppel
Coky/Jenne 2:0
Oppa/Wiechi 0:1
Bubi/Capitano 1:0
Coky 2:0
Jenne 0:2
Oppa 0:2
Bubi 2:0
Capitano 0:2
Wieschi 1:1