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Mannschaft - 21.10.2001

Gazongamaniacs zwirbeln Schlaf aus der Bonje - 9:1-Kantersieg gegen TV Stoppenberg

Von Jens Knetsch

Zu einer unchristlichen Zeit, Sonntagmorgen 10 Uhr, traten die Gazongas am 21. Oktober in der Halle Twentmannstraße gegen die Jungs des TV Stoppenberg an.
10 Uhr! Sonntags! Was dass heißt, brauche ich euch gar nicht zu erzählen. Ich tue es trotzdem: Wieschi und Coky kamen direkt aus´m Bett und der Opa hatte auch noch den Schlaf in den Augen – außerdem hatte er zu Hause noch nicht mal Zeit einen Kaffee zu schlürfen.

Um uns und den Gegner, um Mannschaftskapitän Klaus Godlewski, einmal so richtig den Schlaf aus der Bonje zu zwirbeln, hauchten wir mit einer gottverdammt super geilen und lauten Begrüßung der alten Halle richtig leben ein. GAAAAAAAAAAAZONGAAAAAAAAAA!!! Hoho- dass hat gesessen. Da fiel nicht nur der Putz von der Wand, auch das altehrwürdige „SINALCO“-Schild von anno Piepenstil hat sich, nachdem es vor fünfzig Jahren mal an die Wand gedübelt wurde, mal wieder bewegt.

Die Gastgeber zeigten sich geschockt, doch als der kurze Gehörsturz vorbei war, legten sie los wie die Feuerwehr. Die Gazongas kamen in Not. Nach einem 3:1-Doppelsatzerfolg von Coky und Jenne, mussten unsere neu formierten Doppel Marco/ Fidel und Wieschi/ Reumi einem Rückstand hinterherlaufen. Dabei agierten die Jungs, im Gegensatz zum Moltkeplatz-Spiel, nicht so nervös. Folglich wurden auch die restlichen zwei Partien gewonnen, so dass es mit einer 3:0-Führung in die Einzelpartien ging.

Im ersten Mannschaftseinzel verlor jedoch Coky gegen Klaus Godlewski, obwohl sich der „Lange“ richtig ins Zeug legte. Anschließend sorgte Adler-Neuzugang Marco Ruez für die beruhigende 4:1-Führung, wobei sich Marco im Laufe des Matches deutlich steigerte.

Das mittlere Paarkreuz zeigte am diesem Morgen keinerlei Schwächen. Fidel, der sich statt mit Kaffee mit Müsliriegeln dopte, war topfit. Auch Jenne, nach Monaten mal wieder an Brett 3 aktiv, steuerte einen weiteren Punkt hinzu.

Positive Erwähnung finden in diesem Bereicht auch die Herren Reumschüssel und Wieschenberg, die sich ebenfalls auf ihre Stärken besannen, und ihren Gegnern an Brett 5 und 6 keine Chance ließen. Innerhalb des Teams kursieren bereits erste Gerüchte, dass der Capitano der Gazongas möglicherweise in Zukunft auf einen Einsatz im mittleren Paarkreuz spekuliert.

Am Ende lautete das nackte Ergebnis dann 9:1 für die Gazongamaniacs, die damit ihren zweiten Sieg in Folge feiern konnten. „Das Ergebnis ist um einige Punkte zu hoch ausgefallen“, sagte der Gazonga-Capitano anschließend. Damit behielt er Recht – er ist schließlich Kapitän.

Die Gazongas befinden sich also mittlerweile wieder auf einem guten Weg. Mit 4:2-Punkten nehmen sie nun die obere Tabellenhälfte in Angriff. Am 26. Oktober (Freitag in der Gazonga-Höhle Wasserturm) spielt die Frintroper-Boy-Group gegen die Sportfreunde aus VfB Frohnhausen. Das letzte Spiel verloren die Frohnhausener klar mit 1:9 gegen TTC Werden II. In der Tabelle belegen sie mit 9:27-Spielen und 0:6-Punkten den vorletzten Platz.